page_banner

Qualitätsprüfung beim Mittelfrequenz-Inverter-Punktschweißen

Die Qualitätsprüfung ist ein entscheidender Aspekt des Mittelfrequenz-Inverter-Punktschweißens, um die Integrität und Zuverlässigkeit der Schweißverbindungen sicherzustellen. Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt auf der Erörterung verschiedener Methoden und Techniken zur Qualitätsprüfung bei Mittelfrequenz-Inverter-Punktschweißprozessen.

IF-Inverter-Punktschweißgerät

  1. Visuelle Inspektion: Die visuelle Inspektion ist eine primäre Methode zur Beurteilung der Qualität von Punktschweißungen. Bediener untersuchen die Schweißverbindungen visuell auf sichtbare Mängel wie unvollständige Verschmelzung, Risse, Porosität oder unregelmäßige Schweißperlenform. Eine visuelle Inspektion hilft dabei, Oberflächenfehler und Inkonsistenzen zu erkennen, die die strukturelle Integrität der Schweißnähte beeinträchtigen können.
  2. Dimensionsmessung: Bei der Dimensionsmessung werden die physikalischen Abmessungen der Schweißnähte beurteilt, um sicherzustellen, dass sie den spezifizierten Anforderungen entsprechen. Dazu gehören Messparameter wie Nugget-Durchmesser, Nugget-Höhe, Schweißnahtdurchmesser und Eindruckgröße. Dimensionsmessungen werden typischerweise mit Messschiebern, Mikrometern oder anderen Präzisionsmesswerkzeugen durchgeführt.
  3. Zerstörungsfreie Prüfung (NDT): Zerstörungsfreie Prüftechniken werden eingesetzt, um die innere Qualität von Punktschweißungen zu bewerten, ohne Schäden zu verursachen. Zu den gängigen ZfP-Methoden, die beim Mittelfrequenz-Inverter-Punktschweißen verwendet werden, gehören: a. Ultraschallprüfung (UT): Ultraschallwellen werden verwendet, um interne Defekte wie Hohlräume, Porosität und mangelnde Verschmelzung innerhalb der Schweißverbindungen zu erkennen. B. Durchstrahlungsprüfung (RT): Röntgen- oder Gammastrahlen werden verwendet, um Schweißnähte auf innere Mängel wie Risse, unvollständige Verschmelzung oder Einschlüsse zu prüfen. C. Magnetpulverprüfung (MT): Magnetpartikel werden auf die Schweißoberfläche aufgetragen und das Vorhandensein von Magnetfeldstörungen weist auf Oberflächen- oder oberflächennahe Defekte hin. D. Farbeindringprüfung (PT): Ein farbiger Farbstoff wird auf die Schweißoberfläche aufgetragen und der Farbstoff, der in oberflächenbrechende Defekte eindringt, zeigt deren Vorhandensein an.
  4. Mechanische Tests: Mechanische Tests werden durchgeführt, um die Festigkeit und mechanischen Eigenschaften von Punktschweißungen zu bewerten. Dazu gehören zerstörende Prüfungen wie Zugversuche, Scherversuche oder Schälversuche, bei denen die Schweißverbindungen kontrollierten Kräften ausgesetzt werden, um deren Tragfähigkeit und strukturelle Integrität zu ermitteln.
  5. Mikrostrukturanalyse: Bei der Mikrostrukturanalyse wird die Mikrostruktur der Schweißzone mithilfe metallografischer Techniken untersucht. Dies hilft bei der Beurteilung der metallurgischen Eigenschaften der Schweißnaht, wie Kornstruktur, Schmelzzone, Wärmeeinflusszone und etwaiger mikrostruktureller Anomalien, die sich auf die mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht auswirken können.

Die Qualitätsprüfung ist ein entscheidender Schritt zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit und Leistung von Punktschweißungen, die mit Mittelfrequenz-Inverter-Punktschweißmaschinen hergestellt werden. Durch den Einsatz von Sichtprüfung, Dimensionsmessung, zerstörungsfreier Prüfung, mechanischer Prüfung und Mikrostrukturanalyse können Hersteller die Integrität der Schweißnaht bewerten und mögliche Mängel oder Abweichungen von den erforderlichen Standards identifizieren. Effektive Qualitätskontrollpraktiken tragen zur Herstellung hochwertiger Punktschweißnähte bei, die den strengen Anforderungen verschiedener Branchen gerecht werden.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 24. Juni 2023