Widerstandsschweißen ist eine weit verbreitete Technik in verschiedenen Fertigungsprozessen, beispielsweise in der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- und Elektronikindustrie. Die Gewährleistung der Qualität von Widerstandsschweißnähten ist für die Produktleistung und -sicherheit von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel werden die Fortschritte in der Inspektionstechnologie für Widerstandsschweißmaschinen untersucht.
- Beim Widerstandsschweißen werden Metalle miteinander verbunden, indem Druck ausgeübt und ein elektrischer Strom durch die zu schweißenden Materialien geleitet wird. Es handelt sich um eine äußerst effiziente und zuverlässige Methode, die Qualität der Schweißnähte kann jedoch von mehreren Faktoren beeinflusst werden, darunter Materialeigenschaften, Maschineneinstellungen und Elektrodenbedingungen. Um qualitativ hochwertige Schweißnähte aufrechtzuerhalten, ist der Einsatz fortschrittlicher Prüftechniken unerlässlich.
- Traditionelle Inspektionsmethoden
Traditionell wurden zur Bewertung von Widerstandsschweißnähten visuelle Inspektionen und zerstörende Prüfmethoden wie Querschnitts- und Schälprüfungen eingesetzt. Obwohl diese Methoden wertvolle Informationen liefern, sind sie zeitaufwändig, kostspielig und möglicherweise nicht für eine 100-prozentige Prüfung in der Massenproduktion geeignet.
- Zerstörungsfreie Prüfung (NDT)
Zerstörungsfreie Prüftechniken haben bei der Bewertung von Widerstandsschweißungen an Bedeutung gewonnen. Diese Methoden ermöglichen die Beurteilung der Schweißnahtqualität, ohne dass es zu Schäden an den geschweißten Bauteilen kommt. Zu den wichtigsten ZfP-Methoden, die bei der Widerstandsschweißprüfung eingesetzt werden, gehören:
- Ultraschallprüfung: Bei dieser Methode werden hochfrequente Schallwellen verwendet, um Defekte wie Porosität, Risse und unvollständige Verschmelzung in der Schweißzone zu erkennen.
- Wirbelstromprüfung: Es geht darum, mithilfe elektromagnetischer Felder Wirbelströme im Material zu induzieren und durch Defekte verursachte Veränderungen dieser Ströme zu erkennen.
- Röntgenprüfung: Röntgen- oder Gammastrahlenradiographie kann innere Schweißfehler aufdecken und detaillierte Bilder der Schweißstruktur liefern.
- Infrarot-Thermografie: Diese Technik erfasst Temperaturschwankungen auf der Oberfläche der Schweißnaht, die auf Unregelmäßigkeiten im Schweißprozess hinweisen können.
- Vision-Systeme
Mit Kameras und Bildverarbeitungssoftware ausgestattete Bildverarbeitungssysteme werden zunehmend zur Echtzeitüberwachung und -inspektion von Widerstandsschweißungen eingesetzt. Diese Systeme können Schweißnahtpositionen, Verbindungsspalte und andere Anomalien erkennen und ermöglichen eine sofortige Anpassung der Schweißparameter.
- Fortschritte in der Datenanalyse
Mit dem Aufkommen von Industrie 4.0 werden Datenanalyse und maschinelles Lernen in die Widerstandsschweißprüfung integriert. Sensoren an Schweißmaschinen sammeln Daten zu verschiedenen Parametern und fortschrittliche Algorithmen analysieren diese Daten in Echtzeit. Modelle des maschinellen Lernens können die Qualität von Schweißnähten vorhersagen, Abweichungen von idealen Bedingungen erkennen und Korrekturmaßnahmen empfehlen.
- Der Bereich der Inspektionstechnologie für Widerstandsschweißmaschinen hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Zerstörungsfreie Prüfmethoden, Bildverarbeitungssysteme und Datenanalyse revolutionieren die Art und Weise, wie wir die Qualität von Widerstandsschweißungen sicherstellen. Diese Technologien verbessern nicht nur die Zuverlässigkeit von Schweißnähten, sondern senken auch die Produktionskosten und steigern die Gesamteffizienz der Fertigung.
Da die Industrie weiterhin qualitativ hochwertige Schweißnähte für ihre Produkte verlangt, wird die Integration dieser Prüftechnologien in den Herstellungsprozess immer wichtiger.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 28.09.2023