Der Schweißstrom in MittelfrequenzPunktschweißmaschineist die äußere Bedingung, die eine innere Wärmequelle erzeugt – Widerstandswärme. Der Einfluss des Stroms auf die Wärmeerzeugung ist größer als der von Widerstand und Zeit. Es beeinflusst den Erwärmungsprozess beim Punktschweißen auf zwei Arten:
Durch die Anpassung des Effektivwerts des Schweißstroms wird die Wärmeerzeugung der internen Wärmequelle erheblich verändert und der Heizprozess beeinflusst. Darüber hinaus beeinflusst auch die Wellenform des Stroms beim Punktschweißen die Heizwirkung.
Die durch den Schweißstrom am Innenwiderstand (Durchschnittswert) des Werkstücks gebildeten Stromfeldverteilungseigenschaften führen zu einer ungleichmäßigen Erwärmungsintensität an verschiedenen Stellen im Schweißbereich und beeinträchtigen dadurch den Erwärmungsprozess beim Punktschweißen. Das Stromfeld und die Stromverteilung beim Punktschweißen haben folgende Eigenschaften:
Die Stromlinien konzentrieren sich und schrumpfen an der Passfläche der beiden Werkstücke, was zu einer konzentrierten Erwärmungswirkung an der Passfläche führt.
Die Stromdichte erreicht am Rand der Passfläche ihren Höhepunkt, wo die Heizintensität am höchsten ist, und sorgt so für ein normales Wachstum des Fusionskerns.
Das Stromfeld beim Punktschweißen zeichnet sich durch einen ungleichmäßigen Erwärmungsprozess aus, wobei an verschiedenen Stellen im Schweißbereich unterschiedliche Temperaturen auftreten und somit ein ungleichmäßiges Temperaturfeld entsteht. Durch Auswahl verschiedener Schweißstromwellenformen und Änderung der Elektrodenformen und Endgrößen kann die Stromfeldmorphologie geändert und die Stromdichteverteilung gesteuert werden, um den Zweck der Steuerung der Form und Position des Schmelzkerns zu erreichen: leo@agerawelder.com
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 28. Februar 2024